Nachhaltigkeit im Freizeitsektor
Nachhaltigkeit im Freizeitsektor: von der Vergünstigung zur Grundvoraussetzung
Warum mehr Nachhaltigkeit nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch für Ihre Gäste und Ihr Unternehmen
Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht länger eine Wahl, sondern eine Notwendigkeit
Nachhaltigkeit ist längst kein Trend oder Nice-to-have mehr. Immer mehr Freizeitunternehmen erkennen, dass sie nicht nur für ein angenehmes Gästeerlebnis verantwortlich sind, sondern auch für ihre Auswirkungen auf die Umwelt, das Klima und die Gesellschaft. Und auch Ihre Gäste erwarten zunehmend, dass Sie nachhaltige Entscheidungen treffen.
Dieser Druck kann sich aufregend anfühlen, aber er bietet auch Möglichkeiten, Ihren Park oder Ihre Unterkunft zukunftssicher zu machen. Nachhaltigkeit ist nicht länger ein "Projekt", sondern ein Teil Ihrer Geschäftstätigkeit.
Warum Nachhaltigkeit jetzt wirklich wichtig ist
Nach Angaben der CBS entscheiden sich immer mehr Menschen bewusst für einen nachhaltigen Urlaub. Sie achten auf die Etiketten, schätzen Bioprodukte und sind positiv überrascht von grünen Initiativen wie Mülltrennung oder einem Aufenthalt ohne unnötiges Plastik.
Gleichzeitig spielen auch die Vorschriften eine größere Rolle. Das Klimaabkommen, die Aufmerksamkeit für die biologische Vielfalt und der zunehmende Fokus auf die Kreislaufwirtschaft machen Nachhaltigkeit dringender und relevanter denn je.
Was bedeutet das in der Praxis?
Als Freizeitunternehmer können Sie Nachhaltigkeit in vielerlei Hinsicht anwenden. Zum Beispiel:
- Energie- und Wassersparen: mit Sonnenkollektoren, Wärmepumpen und wassersparenden Installationen in Häusern und Sanitäranlagen
- slim Abfalltrennung und -verringerung: weniger Einwegplastik, wiederverwendbare Verpackungen und klare Abfallstellen
- Verwendung nachhaltiger Materialien: z. B. FSC-Holz für Spielplätze und umweltfreundliche Farben bei Renovierungen
- Stärkung der Natur und der biologischen Vielfalt: z. B. durch Erhaltung von Grünflächen, einheimische Bepflanzung oder Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen
- Zusammenarbeit mit der Region: durch das Angebot regionaler Produkte, die Einbeziehung lokaler Unternehmer und die Einstellung lokaler Mitarbeiter
- Entwickeln Sie nachhaltige Angebote: mit Rad- und Wanderwegen, CO₂-neutralen Aufenthalten oder naturpädagogischen Aktivitäten
Fachverbände wie RECRON und HISWA-RECRON unterstützen Sie mit Wissen, tools und Zertifizierungen wie Green Key, dem internationalen Gütesiegel für nachhaltige Unterkünfte und Attraktionen.
Worauf stoßen Sie?
Nachhaltigkeit klingt schön, aber in der Praxis erfordert sie Zeit, Geld und Wissen. Die Investitionen in Technologie sind mitunter beträchtlich, und nicht jeder Standort eignet sich für größere Veränderungen. Die NBTC-Forschung zeigt jedoch, dass man schneller vorankommt, wenn man von Kollegen lernt. Gemeinsam kommt man weiter.
Außerdem gibt es immer mehr Programme, die bei der Finanzierung helfen, wie z. B. die Energie-Investitionszulage (EIA). Das macht Nachhaltigkeit nicht nur machbar, sondern auch attraktiv.
Was leistet sie?
Die Vorteile sind groß, vor allem auf lange Sicht. Bedenken Sie:
- Niedrigere Kosten für Energie, Wasser und Abfallentsorgung
- Eine stärkere Position bei umweltbewussten Zielgruppen
- Mehr Kooperationen und Zugang zu neuen Märkten
- Ein Park oder eine Unterkunft, die auf die Zukunft vorbereitet ist
Nachhaltigkeit als Kraft für die Zukunft
Immer mehr Unternehmer in der Freizeitindustrie erleben es bereits: Nachhaltigkeit ist kein Marketinginstrument. Sie ist eine grundlegende Entscheidung, um auch in Zukunft relevant, attraktiv und zuverlässig zu bleiben.
Und vielleicht das Wichtigste: Sie bieten Ihren Gästen einen Aufenthalt, der stimmt. Vom Erlebnis zur Wirkung.