Finanzierung von Erholungsimmobilien
Finanzierung von Erholungsimmobilien: Welche Möglichkeiten haben Sie?
Ob Sie ein Ferienhaus kaufen oder einen ganzen Park entwickeln wollen, die richtige Finanzierung macht den Unterschied
Markt wächst, aber Finanzierung bleibt schwierig
Erholungsimmobilien sind beliebt. Ob gemütliche Ferienhäuser oder komplette Gruppenunterkünfte, die Nachfrage steigt stetig. Gleichzeitig ist die Finanzierung von Freizeitimmobilien oft weniger offensichtlich als bei normalen Wohnungen.
Warum? Weil dieser Markt weniger vorhersehbar ist. Denken Sie an saisonale Vermietungen, Wertschwankungen und Beschränkungen für den Daueraufenthalt. Dennoch gibt es durchaus Chancen, wenn man gut vorbereitet ist.
Welche Finanzierung passt zu Ihrer Situation?
Die Art der Finanzierung hängt von Ihrer Rolle ab. Sind Sie eine Privatperson oder ein Bauträger? Nachstehend sehen Sie, welche Möglichkeiten es gibt.
1. Sie kaufen eine Freizeitimmobilie als Privatperson
Sie möchten ein Ferienhaus zur Eigennutzung oder zur Vermietung kaufen? Dann können Sie in der Regel keine Standardhypothek erhalten. Zum Glück gibt es Banken, die spezielle Hypotheken für Ferienhäuser anbieten. Dabei müssen Sie allerdings eine Reihe von Bedingungen berücksichtigen:
- Sie benötigen oft einen höheren Eigenkapitalanteil, manchmal 30 bis 50 Prozent des Kaufpreises
- Die Laufzeit des Kredits ist in der Regel kürzer, oft zwischen 10 und 20 Jahren
- Die Zinssätze sind höher als bei normalen Hypotheken
- Nicht alle Banken bieten diese Hypotheken an, so dass die Auswahl begrenzt ist.
Achten Sie auch auf zusätzliche Bedingungen. Einige Anbieter verlangen, dass die Immobilie nicht ständig bewohnt ist oder nur über eine anerkannte Organisation vermietet werden kann.
2. Sie entwickeln oder erweitern ein Erholungsprojekt
Planen Sie den Bau oder die Erweiterung eines Ferienparks? Dann müssen Sie sich mit der Projektfinanzierung befassen. Diese ist etwas komplexer und erfordert einen gut durchdachten Plan. Banken oder Investoren achten unter anderem auf Folgendes:
- Die Lage und die Attraktivität des Gebiets
- Der Betriebsplan, einschließlich der Vermietungsstrategie und der erwarteten Belegung
- ob Sie die richtigen Genehmigungen haben
- Wie viel Sie selbst in das Projekt investieren
- Die Renditeerwartung und die Amortisationsdauer
In der Praxis stellen Sie oft Finanzmittel aus mehreren Quellen zusammen. Ziehen Sie einen Geschäftskredit, Eigenkapital und möglicherweise alternative Formen wie Crowdfunding oder private Investoren in Betracht.
Werden Sie nachhaltig bauen? Dann ist es wahrscheinlicher, dass Sie
Viele Geldgeber legen heute Wert auf Nachhaltigkeit. Entwickeln Sie einen energieeffizienten Park, arbeiten Sie mit Kreislaufmaterialien oder reduzieren Sie die ökologischen Auswirkungen? Dann haben Sie die Chance auf zusätzliche Möglichkeiten, wie zum Beispiel:
- Grüne Kredite mit Zinsverbilligung
- Zuschüsse für nachhaltiges Bauen oder Energiesparen
- Maßgeschneiderte Finanzierungen durch Investoren, denen die Nachhaltigkeit am Herzen liegt
Das macht Ihr Projekt nicht nur für Geldgeber attraktiver, sondern auch für Gäste, die sich immer bewusster für einen nachhaltigen Urlaub entscheiden.
Gut vorbereitet zu sein ist schon die halbe Miete
Ganz gleich, ob Sie von einem Zweitwohnsitz träumen oder einen neuen Freizeitpark anlegen wollen, lassen Sie sich gut beraten und arbeiten Sie Ihren Plan klar aus. Berücksichtigen Sie die strengeren Bedingungen, denken Sie in Szenarien und schauen Sie über die traditionellen Banken hinaus.
Mit der richtigen Vorbereitung und einem Netzwerk von engagierten Partnern können Sie viel mehr erreichen, als Sie vielleicht denken.