Dauerhafte Belegung von Erholungsparks
Freizeitparks und ständiger Wohnsitz: Wie kann das Gleichgewicht gewahrt werden?
Warum die Beibehaltung des Freizeitcharakters für die Atmosphäre, die Erfahrung und die Zukunftssicherheit wichtig ist
Freizeit und Wohnen: ein Spannungsverhältnis, das immer größer wird
Erholungsparks sind Orte, an denen sich die Gäste inmitten der Natur entspannen können, wobei sie Wert auf Komfort, Atmosphäre und Freiheit legen. Gerade diese vorübergehende Flucht aus dem Alltag macht einen Aufenthalt so besonders. Doch dieses Urlaubserlebnis gerät zunehmend unter Druck. Der Grund dafür? Die dauerhafte Belegung von Parks, die eigentlich für die Freizeitgestaltung gedacht sind.
Auf den ersten Blick mag die ständige Belegung eine intelligente Lösung für Leerstand oder strukturelle Belegung sein. In der Praxis birgt sie jedoch erhebliche Risiken. Nicht nur für das Gästeerlebnis, sondern auch für das Image, das Vermietungspotenzial und die Flexibilität Ihres Parks.
Welche Risiken birgt der Daueraufenthalt?
1. Sinkende Attraktivität für touristische Gäste
Ein Freizeitpark lebt von der Atmosphäre. Diese Atmosphäre ändert sich, sobald es eine feste Unterkunft gibt. Die Gäste wollen Ruhe, Betreuung und Erlebnis. Nicht das Gefühl einer Wohngegend. Lärmbelästigung durch Gelegenheitsarbeiten, einen Rasenmäher am Sonntagmorgen oder Menschenmassen an Wochentagen führen zu Irritationen und sinkender Zufriedenheit. Dies spiegelt sich in den Bewertungen und Buchungen wider.
2. Verlust von Annehmlichkeiten und Aussehen des Parks
Wenn die Zahl der Freizeitgäste abnimmt, geraten die Einrichtungen unter Druck. Man denke nur an die Bewirtung, die Unterhaltung oder den besetzten Empfang. Ohne eine ausreichende Belegung durch Touristen sind diese Einrichtungen oft unrentabel. Der Park verliert seinen Erholungscharakter und wird für neue Besucher oder Reiseveranstalter weniger attraktiv.
3. Weniger vermietbar, weniger flexibel
Dauerhaft ansässige Personen wollen ihr Eigentum logischerweise nicht für die Vermietung an Touristen zur Verfügung stellen. Dadurch wird das Angebot an verfügbaren Unterkünften eingeschränkt. Kooperationen mit Vermietungsplattformen oder Reisebüros werden schwieriger. Ihre Flexibilität als Parkmanager nimmt ab und damit auch Ihr wirtschaftlicher Spielraum.
4. Anpassungen ohne Ausrichtung
Die Bewohner richten ihr Freizeitheim wie ein vollwertiges Haus ein, und das bedeutet oft Veränderungen. Denken Sie an zusätzliche Abstellräume, angepasste Fassaden oder die Installation von Anlagen wie Sonnenkollektoren. Ohne eine zentrale Verwaltung kommt es zu einer Zersplitterung, optischen Unordnung und Belastung der Infrastruktur. Dies geht auf Kosten der Gestaltung und der Einheit des Parks.
5. Gegensätzliche Lebensstile
Der Erholungssuchende sucht Ruhe, Service und Entspannung. Der Bewohner lebt in einem anderen Rhythmus, mit Arbeit, Wartung und täglichen Routinen. Das schafft Reibung. Denken Sie an Hausarbeiten in ruhigen Zeiten, intensive Autonutzung oder gesellschaftliche Aktivitäten zu Zeiten, in denen andere Gäste Ruhe und Erholung erwarten.
Was können Sie als Parkmanager tun?
Um Ihren Park attraktiv und zukunftssicher zu halten, ist es wichtig, klare Entscheidungen zu treffen. Dies beginnt mit einer klaren Kommunikation und einem aktiven Management.
- sich im Einklang mit dem Flächennutzungsplan aktiv gegen eine Dauerbelegung auszusprechen
- Festlegung und Durchsetzung klarer Parkregeln, z. B. für Aktivitäten am Wochenende
- Information von Eigentümern, Gästen und Mitarbeitern über die Bedeutung der Freizeitnutzung und die Risiken der Nutzung
Warum sich das Festhalten an der Erholung auszahlt
Kurzfristig mag ein ständiger Wohnsitz attraktiv erscheinen. Langfristig hat dies jedoch Auswirkungen auf Ihre Identität, Ihr Einnahmemodell und Ihr Gästeerlebnis. Wenn Sie bewusst am Freizeitcharakter Ihres Parks festhalten und weiterhin in ein professionelles Management investieren, schaffen Sie etwas, das wertvoll bleibt. Für die Gäste, für Sie und für die Zukunft der Freizeitwirtschaft in den Niederlanden.